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Die Sportart Rugby ist in Deutschland nicht allzu bekannt. Sie wird mit der Hand und dem Fuß gespielt. Ein Spiel dauert regulär 80 Minuten und setzt sich aus zwei Halbzeiten mit je 40 Minuten Spielzeit zusammen.

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Der Schiedsrichter kann die Zeit (wie auch beim Handball) anhalten und es kann zur Überzeit (Verlängerung) kommen.

Schnelligkeit und Technik

Rugby ist ein schnelles sowie taktisch anspruchsvolles Spiel. Hierbei kann der Ball mit Hand oder Fuß gespielt werden, vorwärts allerdings nur mit dem Fuß, zur Seite und nach hinten mit der Hand.

Der Spieler am Ball darf von der anderen Mannschaft umgeworfen werden. Liegt er am Boden, muss er den Ball umgehend freigeben. Die Stürmer – dies sind in der Regel sehr kräftige Spieler – versuchen, den Ball zu ergattern und ihn an die hinter ihnen positionierten Backs, in der Regel die schnellen Spieler, weiterzugeben. Dies passiert durch das Abspielen nach hinten, da der Ball ja nicht nach vorne mit der Hand gespielt werden darf.

Die Mannschaft, die den Ball besitzt, versucht durch schnelles Laufen und Zuspielen, den Ball über die gegnerische Linie zu befördern und hinter der Mallinie abzulegen.

Die wichtigsten Spielregeln beim Rugby

  • Punkte werden gemacht durch das Ablegen des Balls hinter der Mallinie des Gegners (5 Punkte). Wird der Ball zwischen beide Mallstangen sowie über die Querstange getreten, erhält die Mannschaft weitere 2 Punkte.
    Für einen Drop-Kick während des Spieles, bei dem der Ball über Malstangen und Querstange getreten wird, gibt es 3 Punkte, das Gleiche gilt bei einem Straftritt.
  • Wird der Ball mit der Hand getragen, darf er nur zurück abgespielt werden. Gibt ein Spieler ihn nach vorne ab, verordnet der Schiedsrichter ein Gedränge.
  • Durch Kicken darf der Ball in alle Richtungen befördert werden.
  • Wenn ein Spieler am Boden liegt oder ein Knie auf dem Boden hat, muss er den Ball sofort loslassen bzw. platzieren.
    Am Boden darf der Ball nicht gespielt werden, ansonsten verhängt der Schiedsrichter „Penalty“, also einen Straftritt.
  • Es darf nur derjenige Spieler angegriffen werden, der gerade am Ball ist (Tackling).
    Wird stattdessen ein anderer Spieler behindert, erfolgt die Anordnung eines Straftritts.
  • Auf der jeweiligen Höhe des Balles liegt die Abseits-Linie. Alle Spieler, die sich vor dem Ball befinden, dürfen nicht ins Spiel eingreifen, da sie im Abseits stehen. Jeder Verstoß wird mit einem Straftritt bestraft.
  • Regelverstöße wie das Spielen im Abseits oder am Boden, hohes Tackling am Arm oder Hals des Gegners sowie gefährliches Spielverhalten wie Fußeinsatz werden mit einem Penalty bestraft, wobei sich die bestrafte Mannschaft um 10 Meter zurückziehen muss.
    Passiert dies nicht schnell genug oder greift möglicherweise ein Spieler zu früh ein, kann der Schiedsrichter nun 10 weitere Meter fordern. Geht ein Penalty-Kick über die seitliche Auslinie, dann hat die ausführende Mannschaft weiterhin den Einwurf.
  • Bei leichten Verstößen ordnet der Schiedsrichter ein Gedränge an. Einwurf hat die gegnerische Mannschaft. Beim Gedränge versuchen die Mannschaften in einer vorgegebenen Formation, den eingeworfenen Ball zu ergattern.
  • Beim Seiteneinwurf bilden die Spieler beider Mannschaften eine Gasse, wobei der Ball in die Mitte geworfen werden muss.
  • Der Schiedsrichter ist der Einzige, der auf dem Platz etwas bestimmen darf.